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Sicherheitskurs - 08. Juni

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Arrrg - der Wecker klingelt. Ein Blick 5:30 Uhr – wo bin ich? Arbeit? Ne, zu früh. Samstag und Kajak? Richtig Sicherheitskurs am Doubs. Das Wetter? Naja, für einen Badetag könnte es ruhig wärmer sein. Jetzt weiss auch wieder, was ich kaufen wollte - eine Thermoskanne. Zu spät. Immerhin es regnet nicht. Yes! Also wach werden und auf zum Schwimm- äh Kajaktraining.
Am Bootshaus teilt sich die Meute. Manche fahren vor, da sie vor dem Kurs unbedingt noch ausgiebiges Sightseeing genießen wollen. Nach dem dann alle in Goumois angekommen sind, kann es losgehen. Bei einer kurzen Besichtung der Doubs stellen die Profis fest: Oh - so wenig Wasser war ja noch nie hier und das nach dem Dauerregen der Tagen zuvor. Es ist wirklich ziemlich wenig Wasser da , also glauben wir es auch mal, dass es relativ „entspannt“ bei den Übungen zu gehen wird. Zunächst steht jedoch Theorie auf dem Programm. Nachdem Christoph, der Kursleiter, sich vorgestellt hat, werden Gefahr und Risiko definiert und die Ausrüstung beschrieben. Für mich als Frischling ist die Gegenüberstellung sowie die Erläuterungen von Vor- und Nachteilen der einzelnen Ausrüstungsgegenstände z.B. von unterschiedlichen Schwimmwesten, Booten etc. extrem spannend. Beim nächsten Programmpunkt – wie kann man das Risiko eines Unfalls reduzieren – bricht allgemeines grinsen aus. Denn als erstes wird der übliche Zeitdruck genannt und wer sich an die Vorgeschichte erinnert... Letzt endlich haben dann aber doch alle noch ihr Date am Abend rechtzeitig erreicht – oder? Nach soviel sitzen ist endlich Bewegung angesagt. Die Übung heißt Wurfsack werfen. Trainiert wird der erste wie auch der zweite Wurf und ganz wichtig das Verstauen der Leine. Ist halt äußerst ungünstig, wenn der Wurfsack nur bis zu den eigenen Füssen gelangt.
Jetzt ist Schluss mit Lustig und es ging ins wunderschöne warme Wasser. Aktives und passives schwimmen in der Strömung heißt nun die Aufgabe. Bei der geringen Strömung sicherlich eine lösbare Aufgabe - insbesondere, wenn man ausreichend Schwimmerfahrung vom Kanal mitbringt. Beeindruckend und in meinen Augen auch eine sehr wichtige Übung ist die Nächste, das passieren eines Baumstammes. Diesen simuliert Christoph kurzer Hand durch ein Regenrohr. Das überschwimmen – man sollte nie unter den Baumstamm wegtauchen, da dies meist traurig für den „Taucher“ endet – geht noch relativ einfach. Spektakulärer ist die Rettung eines Kanuten, der sich am Baumstamm festhält. Man braucht tatsächlich vier Retter und die haben alle acht-händevoll zu tun. Aber selbst das Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Zug auf einen einwirkt, wenn man an einem Baum hängt und wie schnell man nach unten weggezogen wird, ist sehr wichtig – und wie gesagt, die Strömung ist immer noch ziemlich gering. Nach soviel schwimmen ist aufwärmen und lunch notwendig.
Der Nachmittag wird dem Retten mit Boot gewitmet. Die Gruppe teilt sich schnell in Retter, Zurettende und Beobachter auf. Während sich die Retter selbst überlegen müßen, wie sie die Stelle absichern, erhalten die Zurettenden Anweisung, welche Situation sie darstellen sollen. Als Beobachter gibt man dann die Wertungsnoten ab, bevor die Rettung analysierte wird. Was tun, wenn links ein Kanute, rechts ein Kajak von vorne ein Kanute mit Boot aber ohne Paddel auf einen zu kommt? Ziemlich schnell wird deutlich, dass das wichtigste bei einer Rettung und Sicherung einer Passage die Absprache und klare deutliche Kommunikation ist. Denn nichts ist ungünstiger, als wenn zwei Retter sich auf einen Kanuten stürzen, während der zweite passiert und sich wo möglich dabei noch in dem Seil des Wurfsackes verhakt, mit dem der erste Kanute gerettet werden soll. Die Schlussübung ist Selbstrettung mit Material. Also noch einmal ins kalte Nass – hilft auch gegen den akuten Schlafmangel, der sich langsam breit macht.
Einstimmig wird beschlossen nach dem ganzen schwimmen die Passagen jetzt auch mal im Boot zu passieren und so können die, die noch bleiben können, die Durchblutung ankurbeln und sich beim Paddeln wieder aufwärmen und den Nachmittag am Doubs ausklingen. In Basel angekommen beschließt der harte Kern den wunderschönen, interessanten und lehrreichen Tag bei Pizza und Bier in Basel ausklingen zu lassen.
Ein kleiner Wehmutstropfen war die Länge des Kursus. Ein Tag ist kurz. Man hat vieles gesehen, gehört und gemacht, konnte es aber aufgrund des Termindrucks nicht so intensiv üben, dass man sich hinterher wirklich sicher fühlt. Vielmehr hat man ein Gespür für Gefahr, Risiken, Rettung und wie schnell ein Retter selbst zum zurettenden wird, bekommen. Dennoch, eine sehr wichtige Erfahrung gerade auch für mich als Anfänger. Eine Regelmäßige Wiederholung bzw. Ausweitung sollte jeder Kanute machen, um zu lernen wann man sich und andere in Gefahr bringt und vor allem auch zu wissen, wie gefährlich eine Rettung werden kann.

Indem Sinne bis zum nächsten Sicherheitskurs

Matthias Meyer

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