Gnadental - 21. August

Meine erste Ausfahrt auf einem wilden Fluss.

Ich habe als Neumitglied noch nicht mal meinen Mitgliederbeitrag bezahlt und komme schon in den Genuss den Fahrtenbericht der Gnadenthalausfahrt zu schreiben.

Es ist Sonntag der 21. August 2011 um 9.00h vor dem Bootshaus in Basel. Ein wunderschöner Morgen und die Wetterfrösche sagen 30° und Sonnenschein voraus. Ich bin der Dritte von neunzehn oder zwanzig Wasserratten, die sich für die heutige Ausfahrt treffen. Bald sind alle da und die Boote werden auf die Dächer der Autos gepackt, wieder umverteilt bis wir dann losfahren. In Bremgarten angekommen ist es Anfänglich ein wenig schwierig den Einstieg zu finden, aber nach einer Altstadtrundfahrt finden wir uns dann alle beim Schiessplatz wieder. Die Boote sind schnell abgeladen und alle klar zum Lospaddeln.

Der Bach mäandert wunderbar durch den Wald. Meist sehr ruhiges Wasser in dem ich mich treiben lasse und den sonnigen Tag genieße.

Wir machten zwei Stopps unterwegs um etwas Kleines zu essen und zu trinken. Beim zweiten Stopp versuchte der Eine oder Andere mit dem Abfahrtsboot zu rollen. Ist gar nicht so einfach, auch für erfahrene Paddler.

Die kleinen Wellen unterwegs sorgten für mich als Anfänger für die gute Abwechslung im Schwelgen der Schönheit des Tals. Nur eine Stelle hatte es in Sich. Da kam die Strömung von links und rechts und die Wellenhöhe betrug mindestens vier Meter. Die Wirbel waren so stark, dass sie sogar Moby-Dick auf den Grund gezogen hätten. Tollkühn und voller Tatendrang habe ich mich in die Wogen gestürzt, um kurze Zeit später die Unterwasserflora zu begutachten. Da ich nur die halbe Rolle beherrsche entschied ich mich schnell das sinkende Boot zu verlassen und an Land zu schwimmen. Das Kentern lag sicher nicht an meiner Paddelerfahrung von zwei Monaten.

Mein Boot und ich erhielten beim Schwimmen Hilfe von zwei Mitfahrern, die uns sicher ans Ufer brachten. Vielen Dank nochmals an Victor und René.

Der Rest der Fahrt ging dann problemlos bis zum Ausstieg in Gebensdorf. Dort haben wir im Strandbad gegrillt und gemütlich miteinander geplaudert.

Um etwa 21.00h sind wir wieder in Basel gewesen und ladeten die Boote ab. Ich habe mein Boot auf den Fahrradanhänger geschnallt, mich verabschiedet und bin in den Sonnenuntergang geradelt.

Herzlichen Dank an alle die dabei gewesen sind und meine erste Flussfahrt ermöglicht haben.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Ausfahrt und natürlich das Rollentraining im Winter

Liebe Grüsse

Men

Am Rastplatz. Der Autor noch vor der Strudel-Welle und ein Teil des SCN Damenteams. Ausser unserer stattlichen Truppe war auch sonst einiges mit PVC und Gummigurke unterwegs.

Am zweiten Rastplatrz mit Blick zurück auf das friedliche Flusstal

Auch einen Abfahrsrenner kann man rollen

Bilder mit Text mit Einverständniss von Men beigefügt von Wolfgang